KOLLEKTIVE PRODUKTIONSFORMEN IM INTERNET
(nach Christiane Heibach, www.netzaesthetik.de)
Kooperation- nicht unbedingt nur für Computernetze spezifisch;
- Internet als Katalysator der gemeinsamen kreativen Arbeit;
- projektorientiert: Zusammenkunft von verschiedenen SpezialistInnen (KünstlerInnen, DesignerInnen, ProgrammiererInnen) an einem Projekt unter hauptsächlich klarer Arbeitsaufteilung;
- das Resultat kann hauptsächlich immer noch als (abgeschlossenes) "Werk" betrachtet werden.
Partizipation- prinzipiell offen für alle;
- redaktionelle Kontrolle ("kreative Hierarchie" der ProjektinitiatorInnen);
- verschiedene Beiträge können trotz ihrer Einfügung in den Projekt-Rahmen immer noch identifiziert werden;
- hauptsächlich "Werke", die sich zu (kontinuierlichen, längeren) "Prozessen" entwickeln können.>> NULL
>> 23:40
>> Beim Bäcker
Kollaboration- offen für alle;
- keine oder nur geringe redaktionelle Kontrolle;
- verschiedene Beiträge können nicht mehr ihren AutorInnen (als "Einzelpersonen") zugeschrieben werden oder von ihnen direkt kontrolliert werden;
- der Projektrahmen wird nach seiner Einrichtung den BenutzerInnen zur evtl. Modifikation überlassen;
- haupsächlich "Prozesse", die nur von den Beiträgen ihrer BenutzerInnen leben;
- Entstehung eines "Projektkollektivs".>> Die Säulen von Llacaan
>> Assoziationsblaster
Infrastrukturbildende Projekte- Bereitstellung von Plattformen für künstlerische (ästhetische) Kommunikation;
- Sammel- und Ausstellungsfunktion (als Galerie oder Museum);
- Knotenpunkte für Kunst und den (wissenschaftlichen, sozialen etc.) Austausch darüber;
- Institutionen mit gewisser Infrastruktur (Finanzierung, Personal).
Dialog- viele Merkmale von kollaborativen Projekten (offen für alle, keine redaktionelle Kontrolle, Prozess-Charakter);
- synchrone Kommunikation zwischen den Beitragenden (gleichzeitiges Texten);
- keine individuelle Zuschreibung von Einzelbeiträgen;
- Entwicklung des Werks aus dem (Kommunikations)Prozess.>> Schreibnetz Hamburg
>> Lass uns gemeinsam stricken!
0.) materialien2.) aus der gutenberg- in die turing-galaxis
3.) zur überlegung (fragestellungen)
4.) zur anregung (zitatenreader)
5.) quellen
6.) weitere links