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digital(isiert)e Literatur - Dichtung digital?
Digitale Medien funktionieren als spezifische oder alternative Produktions-, Transport-, Speicher- und Wiedergabemedien für Literatur.
- Diskette, CD-ROM, DVD, Festplatte, "e-book" etc. als lokale materielle Speichermedien (übertragbare Objekte an konkreten Orten);
- das Internet als globale Plattform miteinander vernetzter Computer als (aus "jedem" Ort und zu "jeder" Zeit zugänglicher "unübertragbarer" Prozessor- und Speicherkomplex);
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traditionelles Medium Literatur in neuem Medium Internet
Größtenteils funktioniert das Internet immer noch als eine global (auf mehreren orten zugleich) zugängliche Bibliothek und Bücherei jenseits seiner medialen (produktiven) Spezifika. Für den Druck geschriebene Literatur bedient sich lediglich der neuen Transaktions-, Transportations- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für digitale Texte.
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> neue Bedingungen der Distribution und des Konsums der traditionellen Literatur
(als digital gespeicherter hauptsächlich linear nacheinander folgender
Buchstaben mit gewissem ästhetischen Wert)www.ddb.de/ (Die Deutsche Bibliothek online)
www.amazon.de/ (die weltgrößte Bücherei online)
www.gutenberg2000.de/ (die umfangreichste Sammlung
originaler literarischer Texte in deutscher Sprache online)
>> allmähliche Trasformation der traditionellen Literaturformen unter neuen Bedingungen
www.hyperdis.de/pool/ als Imaginäre Bibliothek
"Das Buch ist bisher das radikalste Interface für den Entwurf virtueller Welten. [...] Das Ziel der Anwendung ist es, durch verzweigtes assoziatives Lesen und Navigieren den Benutzer in ein Netzwerk aus Texten zu verstricken und somit eine Beteiligung des Lesers an dem Imaginationraum Bibliothek zu simulieren." (von der Seite) >>Geschichte des Projekts>>www.literaturboerse.com als imaginäre Literaturbörse
"Das Projekt setzte sich zum Ziel, Literatur in den Rahmenbedingungen der Gegenwart zu diskutieren.
Diese Rahmenbedingungen sind nun einmal Marktbedingungen." (von der Seite)
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>>> Emergenz spezifischer Literaturformen für den global vernetzten Multimedia-Computer
Internet-Literatur / Netzliteratur / Interfictionkollaborative/partizipative Literatur im Netz (Internet als virtuelle Schreibwerkstatt)
als gemeinsames literarisches Schaffen mehrerer AutorInnen im Internet. Im "HISTORISCHEN ÜBERBLICK" werden einige Vorläufer dieser Entwicklung genannt. "KOLLEKTIVE PRODUKTIONSFORMEN IM INTERNET" ist ein Versuch der Einordnung dieser Projekte, im Zitatenreader können einschlägige wissenschaftliche Aussagen dazu gelesen werden.
Internet-Literatur
Der digital programmierte und global vernetzte Computer bietet viele Möglichkeiten zum kreativen Ausdruck und Kommunikation. Die technisch-mediale und psychologisch-soziale Spezifik dieser Entwicklung ermöglicht eine neue literarische Ästhetik samt einschlägiger Theorie und Praxis.
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Computer als
* digitales (auf standardisierten Programmiersprachen als "Universalcodes" basierendes),* multi- und intermediales (mehrere Medien parallel verarbeitendes und zwischen Medien vermittelndes) wie auch
* interaktives (primär den Austausch zwischen Maschinen und Menschen aktivierendes)
"lokales" Medium.
Internet als
* digitales (auf transnational verständlichen Zeichensystemen als "Universalsprachen" basierendes)* multi- und intermediales und
* interaktives (primär den Austausch zwischen Menschen - durch Maschinen - aktivierendes)
"globales" Netz-werk. ("World Wide Web" >> "WeltWeites Netz/Gewebe/Text")
weiter>>
0.) materialien2.) aus der gutenberg- in die turing-galaxis
3.) zur überlegung (fragestellungen)
4.) zur anregung (zitatenreader)
5.) quellen
6.) weitere links